Bluesound Node 2i Netzwerk-Player Streamer / Schwarz
- 1 GHz ARM® Cortex™ A9 Prozessor
- 32 Bit/192 kHz D/A-Wandler
- AirPlay 2
- Dualband WLAN + Gigabit Ethernet (Download Netzwerkleitfaden)
- Bluetooth® 5.0 aptX™ HD mit bidirektionalem Streaming
- Sprachsteuerung über Apple Siri (Download Anleitung) und Amazon Alexa (Link Anleitung)
- USB Typ A Eingang
- Kombinierter Toslink-/Analog-Eingang (3,5 mm Klinke)
- Optische & koaxiale Digitalausgänge
- Kopfhörer-Anschluss
- Subwoofer-Ausgang
- Analoger Stereo-Ausgang
- Fernbedienbar über jede lernfähige IR-Fernbedienung
- 12 V Trigger-Ausgang
- Soft Touch-Bedienpanel
- Erhältlich in schwarz oder weiss
Mit seinem Streamer Node rüstet Bluesound schon länger HiFi-Systeme mit der Option zur drahtlosen Musikwiedergabe auf. Die neueste Generation namens Node 2i setzt das bereits mehrfach preisgekrönte Konzept fort. So wird der ohnehin schon große Funktionsumfang nun unter anderem um Airplay 2 ergänzt und auch klanglich macht der Streamer dank Bluetooth 5.0 mit aptX HD noch einen Schritt nach vorn.
Mit dem Node 2i sollen wie gehabt vor allem klassische HiFi-Systeme ohne Streaming-Möglichkeiten in den Genuss derselben kommen. Das kann eine alte Stereoanlage sein oder ein simpler Aktivlautsprecher. Mit dem Node, dessen Name sich übrigens als „Knotenpunkt“ übersetzen lässt, werden all diese Komponenten mit ein paar wenigen Handgriffen ins digitale Streaming-Zeitalter katapultiert. Sieht man einmal von den sehr modernen und ohnehin schon umfangreich ausgestatteten HiFi-Systemen ab, gibt es wohl kaum ein Szenario, in dem der Node 2i sich nicht gewinnbringend bemerkbar macht. Das liegt unter anderem auch daran, dass er nicht einfach nur den Funktionsumfang erweitert, sondern auch den Klang verbessern kann. Das Streben nach hervorragendem Sound liegt ihm schließlich in den Genen.
Hinter dem Namen Bluesound verbirgt sich zwar ein noch relativ junges kanadisches Unternehmen, das seit 2014 aktiv ist. Das geringe Alter täuscht jedoch über die Tradition hinweg, die aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Lenbrook Group in den Node und seine Verwandten einfließt. Unter dem Lenbrook-Dach sind nämlich auch die jeweils 1972 gegründeten Firmen PSB und NAD beheimatet. Bei beiden Unternehmen handelt es sich um Hersteller hochwertiger HiFi-Komponenten, die folgerichtig dafür sorgen, dass auch Bluesound gewisse Ansprüche an das eigene Schaffen stellt. Dazu sind die NAD-Komponenten natürlich zu den Bluesound-Playern (so werden die Geräte der Generation 2i von Bluesound zusammenfassend genannt) kompatibel und können als Multiroom-System miteinander verknüpft werden.
Damit aber nicht genug. Da die Bluesound-Produkte in Deutschland von der hiesigen Dali-Niederlassung vertrieben werden, können teilweise auch deren Produkte wie zum Beispiel das bereits von uns getestete Callisto 6 C Sound-System mit dem Node 2i kombiniert werden. Angesichts der beteiligten Unternehmen ist die HiRes-Unterstützung der Bluesound-Player natürlich absolut selbstverständlich. Ebenso kommt der Bedienkomfort nicht zu kurz. Zu guter Letzt muss auch die Optik stimmen, was unserem streamenden Testkandidaten ein sehr ansehnliches Design beschert hat.
Bescheidener Blickfang
Der Node 2i ist sehr modern, fast schon futuristisch gestaltet. Trotzdem ist er auch neutral genug, um sich nahtlos in jede Umgebung einzufügen. Sein kompaktes und elegantes Gehäuse beansprucht wenig Stellfläche für sich, der flache Aufbau ermöglicht auch problemlos die Unterbringung in geschlossenen Möbeln oder Regalfächern. Verstecken muss man ihn aber definitiv nicht, dafür hat er viel zu viel Stil. Er protzt zwar nicht mit Äußerlichkeiten, zieht die Blicke aber trotzdem auf sich. Die Gehäusekanten und -ecken sind sanft gerundet, der Korpus ist wahlweise in Weiß oder Schwarz zu haben. Vor allem in erstgenannter Ausführung setzt die vertikal zentrierte und bis zum Anschlussfeld umlaufende schwarze Nut einen sehr schönen Akzent.
So wird das ohnehin flache Gehäuse noch einmal optisch geteilt und wirkt noch filigraner. Dazu trägt auch der relativ spitz zulaufende Boden des Node 2i bei, der ihn scheinbar schweben lässt. Der Streamer ist allerdings nicht mit einer Hover-Technologie ausgerüstet, sondern verfügt dank der gummierten Kontaktfläche sogar über einen sehr sicheren Stand. Auf der entgegengesetzten Seite ist ein Bedienfeld in die Oberfläche des Gehäuses integriert. Auf einem schwarzen Gitter im Zentrum der Oberseite ist ein minimalistisches Steuerungs-Segment platziert, in dem fünf beleuchtete Tasten bereit stehen. Dabei handelt es sich um die üblichen Verdächtigen: Play/Pause (als einzelne Taste), lauter/leiser, vorwärts/rückwärts. Einen Ein/Aus-Button gibt es hingegen nicht.
Frontal verfügt der Node 2i in der schwarzen Nut über eine kleine LED, die Aufschluss über den Betriebszustand des Streamers gibt. Das kleine Lämpchen kann dabei in diversen Farben erstrahlen, für deren Interpretation ein Blick in die Bedienungsanleitung sehr hilfreich ist. Das farbige Licht lässt sich übrigens auch im oben platzierten Bedienelement ablesen.
Die kleine LED in der Front wird vom im darüber liegenden Segment positionierten Hersteller-Logo begleitet, im unteren steht ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer bereit. In Sachen Schnittstellen hat die Rückseite des Streamers allerdings noch deutlich mehr zu bieten.
Topmodernes Innenleben
Das Anschlussfeld des Node 2i verfügt zunächst über einen 3,5 Millimeter großen kombinierten Toslink-/Analog-Eingang. Der dafür passende Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Auch ein Stereo-Cinch-Kabel sowie ein Adapter-Kabel von Stereo-Cinch auf 3,5-Millimeter-Klinke und ein Ethernet-Kabel liegen dem Streamer bei. Unterhalb des LAN-Ports können über die USB-A-Schnittstelle auch Signale von Datenträgern (FAT32- oder NTFS-formatiert) zugespielt werden. Der zweite USB-Anschluss ist hingegen für Service-Updates reserviert.
Ausgangsseitig ist der Node 2i zwecks maximaler Kompatibilität natürlich ziemlich umfangreich ausgerüstet. Hier steht ein analoger Stereo-Cinch-Anschluss bereit, ebenso ein Subwoofer-Ausgang und ein koaxialer Output. Auch ein optischer Digitalausgang ist vorhanden. Ebenfalls nicht uninteressant ist der Trigger-Ausgang, mit dem der Node 2i an einen Verstärker o.ä. gekoppelt werden kann, um gemeinsam mit dem Spielpartner ein- und ausgeschaltet zu werden.
Als Streamer ist der Node 2i aber natürlich nicht auf seine sichtbaren Schnittstellen beschränkt. Die „klassischen“ Streaming-Dienste wie Spotify oder Amazon Music unterstützt er selbstverständlich, kann aber auch mit HiRes-Pendants wie Tidal etwas anfangen. Generell verarbeitet der Node 2i HiRes-Dateien bis zu 192 kHz und 24 Bit, wobei er u.a. das MQA-Format beherrscht. Dabei hilft ihm sein Dualband-WLAN-Modul, das via WiFi 5 arbeitet. Auch in Sachen Bluetooth zeigt er sich hochmodern. Mit Version 5.0 inklusive dem Codec „aptX HD“ sollen im Vergleich mit früheren Versionen eine größere Reichweite und höhere Klangqualität ermöglicht werden. Interessant ist dabei, dass der Node 2i nicht nur Signale empfängt, sondern auch senden kann. So versorgt er Bluetooth-Kopfhörer und -Lautsprecher drahtlos mit Musik. Außerdem ist AirPlay 2 an Bord und ermöglicht die Einbindung des Streamers in ein (Apple-internes) Multiroom-System.
Per App alles unter Kontrolle
Um all diese Möglichkeiten auszuschöpfen, wird der Node 2i nach dem Anschluss an den gewünschten Spielpartner per App eingerichtet. Dafür stellt Bluesound die „BluOS Controller App“ im jeweiligen App-Store zur Verfügung. Für die Einrichtung des Node 2i empfiehlt sich zunächst der Anschluss per Ethernet-Kabel direkt am Router. Mit aktivierter Standort-Freigabe taucht er umgehend in der Liste der verfügbaren Player auf und kann sofort angesteuert werden. Über das Haus-Symbol oben rechts können nun alle Bluesound-Geräte im Netzwerk verwaltet und zu einem Multiroom-System kombiniert werden. Das Hamburger-Menü links oben (die drei gestapelten Linien) ermöglicht den Zugriff auf sämtliche sonstigen Funktionen des Node 2i.
Hier empfiehlt es sich, zunächst die Einstellungen aufzurufen und den Menüpunkt „Player“ anzuwählen. Dort kann der Node 2i auch direkt ins WLAN eingebunden werden. Dabei sollte allerdings auf dessen Auslastung geachtet werden. Sind bereits diverse Geräte dort registriert und/oder drängen sich mehrere Netzwerke auf engem Raum (z.B. in Mehrfamilienhäusern), könnte es unter Umständen zu Problemen kommen. In dem Fall ist die Einbindung per Ethernet-Kabel empfehlenswert (ggf. per Adapter), die naturgemäß die stabilere Variante darstellt.
Wer auf ebenfalls im Netzwerk registrierte NAS-Laufwerke zugreifen möchte, navigiert anschließend zurück ins „Einstellungen“-Menü und wählt den Punkt „Netzwerkfreigaben“ aus. Dort werden per „Suche nach Freigabe(n)“ verfügbare Speichermedien angezeigt, deren Inhalte auf Knopfdruck in die Bibliothek des Node 2i aufgenommen werden. Ist das erfolgreich erledigt, wird das Hamburger-Menü um den zusätzlichen Menüpunkt „Bibliothek“ direkt oberhalb der Option „Bluetooth“ ergänzt. Ab hier agiert die BluOS-App nun als Mediaplayer.